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PFAS in Kältemitteln: Was nun?

Der dringende Bedarf an nachhaltigen Reinraumlösungen

Einführung

In den letzten Jahren sind per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) aufgrund ihrer schädlichen Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit verstärkt ins Blickfeld der Kritik geraten. Ursprünglich für ihre wasser- und fettabweisenden Eigenschaften gelobt, fanden diese Chemikalien – es gibt über 4.700 davon – breite Anwendung in Produkten von Beschichtungen und Verpackungsmaterialien bis hin zu Kühlmitteln.

Ihr Fortbestand in der Umwelt, oft als „ewige Chemikalien“ bezeichnet, hat jedoch zu einer weltweiten Verseuchung von Wasser, Boden und sogar Nahrungsmitteln geführt. PFAS in Kühlmitteln geben insbesondere in Branchen wie der Reinraumtechnik Anlass zur Sorge, die umweltfreundliche Lösungen erfordert.
Aufgrund ihrer schädlichen Eigenschaften und der Schwierigkeit, sie aus der Umwelt zu entfernen, wurden die Vorschriften rund um PFAS verschärft, was den Bedarf an PFAS-freien Alternativen wie R32, CO₂, Propan und Ammoniak (NH₃) verstärkt.

1. Treibhauspotenzial (GWP) und HFO-Kältemittel

Das Treibhauspotenzial (GWP) ist eine wichtige Kennzahl zur Messung der Auswirkungen von Stoffen auf den Klimawandel. Dabei wird ihre Wirkung mit der von Kohlendioxid (CO₂) über einen Zeitraum von 100 Jahren verglichen. In den letzten Jahren haben sich Fluorolefine (HFO) als alternative Kältemittel etabliert, da ihr GWP oft deutlich niedriger ist als bei herkömmlichen Fluorkohlenwasserstoffen (FKW). Dies macht HFO für die Reduzierung der Klimaauswirkungen von Kältemitteln attraktiv.

Trotz ihrer Vorteile in Bezug auf das Treibhauspotenzial haben HFOs einen erheblichen Nachteil: Viele enthalten PFAS oder zerfallen im Laufe der Zeit in PFAS. PFAS sind extrem persistent, bioakkumulativ und schwer abbaubar, was sie sowohl für die Umwelt als auch für die öffentliche Gesundheit schädlich macht. Dies stellt HFOs vor ein komplexes wissenschaftliches und ökologisches Dilemma. Während sie zur Reduzierung der globalen Erwärmung beitragen, tragen sie zur langfristigen chemischen Verschmutzung bei.

Diese Komplexität wirft eine grundlegende Frage auf: Überwiegen die Klimavorteile von HFOs die langfristigen Risiken der PFAS-Verschmutzung? Innovationen bei natürlichen Kältemitteln wie CO₂, Propan und Ammoniak – Kältemittel mit geringem GWP und ohne PFAS-bezogene Probleme – werden zunehmend als nachhaltiger Weg in die Zukunft angesehen, insbesondere für Reinraumanwendungen mit hohem Kühlbedarf.

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1. Produktion außerhalb des Standorts, Montage vor Ort

Legalisierung bedeutet Standardisierung. Die Standardisierung führt zu einer Verlagerung der Produktion. Die Arbeiten werden in klimatisierten Räumen wie Fabrikhallen durchgeführt. Unsere Reinräume werden teilweise oder vollständig außerhalb des Standorts hergestellt, was enorme Einsparungen bei den Transportkosten und weniger Unannehmlichkeiten vor Ort bedeutet